Da ältere Menschen gerne aus ihrem Leben erzählen, hatte Angela Ackermann aus der Redaktion die Idee, diese Rubrik zu gründen. Die Geschichten werden groß abgedruckt, individuell gestaltet und erhalten auch immer ein Foto der erzählenden Person, welches oft aus dem Privatbesitz und „von früher“ stammt.
„Für jede Ausgabe interviewen wir einen Bewohner oder eine Bewohnerin zu einer interessanten Geschichte aus ihrer Vergangenheit“, berichtet die Redakteurin. So erzählte zum Beispiel eine 97-jährige Bewohnerin von ihrer Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, als in den 1940er Jahren die Männer in den Krieg gezogen waren. Ein Bewohner berichtete, wie er seine Frau bei einer Taxizentrale kennenlernte, eine andere Bewohnerin von der Weihnachtszeit aus ihrer Kindheit und den selbst gebackenen Plätzchen, die von der Mutter versteckt wurden.
Die Rubrik „Wie war das früher nochmal“ leistet wertvolle Biographiearbeit. „Wir überlegen immer im Vornherein wer möglicherweise etwas Interessantes erzählen könnte und versuchen auch neue oder zurückgezogene Bewohnerinnen und Bewohner einzubinden“, erklärt Angela Ackermann. „Alle freuen sich, wenn wir uns die Zeit nehmen, den Geschichten zu lauschen und nach Details fragen. Sie fühlen sich wertgeschätzt und sind stolz, wenn sie ihre persönliche Geschichte in der Heimzeitung finden.“ Für manche Senior:innen wurde die gedruckte Seite auch schon an die Wand gehängt oder an Verwandte geschickt.
Da die Geschichten auch bei anderen Bewohner:innen Erinnerungen wecken, fördert die Heimzeitung soziale Kontakte und Gespräche unter der Bewohnerschaft. Jede Ausgabe wird im Haus verteilt. Senior:innen, die nicht mehr alleine lesen können, bekommen die Geschichten in ihrem Zimmer vorgelesen.
Kontakt
Burkhardhaus Caritas Senioren- und Pflegezentrum
Herr Steffen Schön (Einrichtungsleiter)
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