bg-image

Unabhängig und selbstbestimmt einkaufen: Besuch des mobiles Dorf- und Modeladens im Caritas Alten- und Pflegeheim St. Marien

Jeden zweiten Freitag um 10 Uhr wird das Caritas Alten- und Pflegeheim St. Marien in Erbendorf vom mobilen Dorfladen angefahren. Er hält rund tausend Artikel des täglichen Bedarfs bereit, wie Drogerieartikel, Backwaren, Obst, Gemüse, Süßigkeiten, Marmelade, Käse oder Fleisch. Darunter befinden sich viele Bio-Produkte aus der Region und von heimischen Erzeugern. Mobilitätseingeschränkte Menschen gelangen durch eine integrierte Hebebühne in den knapp 17 Quadratmeter großen Verkaufsraum. „Der mobile Dorfladen ist wie ein normaler Laden, nur als LKW konzipiert“, erklärt Einrichtungsleiterin Eveline Gerstl-Seidl. „Es geht aus der Initiative der Steinwald-Allianz hervor, eines Zweckverbands von 17 Gemeinden, die für die Entwicklung der nord-östlichen Regionen Bayerns zuständig sind. Da immer mehr kleine Läden auf dem Land schließen, sichert der mobile Dorfladen die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum. Ab zehn Euro Einkaufswert kann man auch kostenlos Geld abheben. Des Weiteren sind Gutscheine und Aufladekarten für alle deutschen Handy-Netze sowie Lottoscheine erhältlich.“

Durch den mobilen Dorfladen können die Bewohnerinnen und Bewohner selbstbestimmt einkaufen, ohne auf Dritte angewiesen zu sein. „Der nächste Supermarkt ist von unserer Einrichtung mindestens 500 Meter entfernt“, informiert die Einrichtungsleiterin. „So eine weite Strecke ist für viele sehr erschöpfend. Natürlich bringen auch Angehörige immer etwas mit, wie zum Beispiel die Lieblingsschokolade. Aber unabhängig von anderen Erledigungen machen zu können, ist ein großes Stück Lebensqualität. Viele nutzen das Angebot des mobilen Dorfladens auch, um ihren Angehörigen Geschenke zu machen, wie zum Geburtstag oder zu Weihnachten. Weiterhin ist er ein beliebter Treffpunkt für Menschen aus der Nachbarschaft, um ins Gespräch zu kommen und Neuigkeiten auszutauschen. Schon früh am Morgen stehen die Seniorinnen und Senioren im Foyer und warten auf die Ankunft des LKW. Betreuungskräfte sind denjenigen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, gerne behilflich. 

 

Auch eine Modeboutique auf Rädern hält regelmäßig beim Caritas Alten- und Pflegeheim St. Marien. „Jeweils im Frühjahr und Herbst, also immer dann, wenn eine neue Jahreszeit bevorsteht, werden wir vom Modemobil angefahren“, berichtet Eveline Gerstl-Seidl. „Vorab können die Seniorinnen und Senioren in Katalogen auswählen, an welchen Kleidungsstücken sie interessiert sind.“ Wie in einem Kaufhaus werden die Sachen in einem extra dafür bereitgestellten Raum an Kleiderständern präsentiert. Mit Unterstützung können die Bewohnerinnen und Bewohner die Kleidungsstücke dann anprobieren und entscheiden, was sie kaufen möchten. Weiterhin werden sie umfassend beraten. „Die Qualität der Kleidung ist sehr hochwertig, und es sind viele namhafte Hersteller dabei. Auch ist nicht alles schwarz oder grau, sondern farbig gehalten und sportlich geschnitten, sodass die Kleidungsstücke viel Freude machen. Sollte etwas zu lang sein, wird es an Ort und Stelle passend umgenäht. Auch beim Modemobil genießen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Unabhängigkeit. Sie möchten selbst entscheiden, was sie tragen wollen und diese Entscheidung nicht anderen überlassen. Für die Angehörigen stellt es wiederum eine Entlastung dar, weil viele kaum Zeit haben, sich um neue Kleidung zu kümmern oder einfach nicht wissen, was sie kaufen sollen. So ist es eine Win-Win-Situation für beide Seiten.“

 

 

Dorfmobil Bild 2

 

Dorfmobil Bild 3

 


Kontakt
Caritas Alten- und Pflegeheim St. Marien 
Frau Eveline Gerstl-Seidl (Einrichtungsleiterin)
Jahnstraße 4 
92681 Erbendorf
Telefon: 09682/1823-0
E-Mail: info@caritas-altenheim-erbendorf.de

am December 31, 2023 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
Wohnangebote:
Betreutes Wohnen
Wohnen ohne Pflege
Kurzzeitpflege
Tagespflege
Verhinderungspflege
Probewohnen
Platzangebot:
Insgesamt 74
in Einzelzimmern 54
in Zweibettzimmern 10