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Projekte für demenziell veränderte Männer im Maternus-Stift Altenahr-Altenburg

Seit 2011 entwickelt der Maternus-Stift Altenahr-Altenburg Projekte, die speziell auf die Gruppe demenziell veränderter alter Männer ausgerichtet sind. Im Vergleich zu dementen Frauen sind demente Männer in ihrem emotionalen Ausdruck schwer zu erreichen. Ihr Alltag ist gekennzeichnet durch sozialen Rückzug, Ablehnung von Angeboten, Schweigen und Schlafen. Die Tagesstruktur wird vorwiegend über die Mahlzeiten gelebt.

Das aktuelle Projekt „Belebte Gestalt“ ist eine Weiterentwicklung des Projektes „Belebte Gefühle“ aus dem Vorjahr. Die Projekte orientieren sich an den Erfahrungen der basalen Stimulation. Über die Anregung der Sinne werden Seele, Geist und Körper belebt. Mittels der Interaktion werden belebte Gefühle kommuniziert und als Erfahrung erinnert. Durch die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes, die während des Projekttags nahen Kontakt zu den Bewohnern halten, werden die innerpsychischen Prozesse begleitet und die demenziell Erkrankten in ihrem Erleben gestärkt.

 

 

Im Projekt „Belebte Gestalt“ befassen sich die demenziell erkrankten Männer mit Baumstämmen. Sie werden aufgefordert diese zu berühren und Formen herauszuarbeiten. Der Werkstoff Holz und die Holzbearbeitung mit typisch von Männern genutzten Werkzeugen sollen die Erinnerungen aktivieren, so dass die Bewohner Zugang zu sich selbst finden und eine Verknüpfung zu ihrer verlorenen Gestalt erfahren. Die Männer erleben in der Auseinandersetzung mit den Baumstämmen vergessene Erfahrungen, Emotionen, die unmittelbar Ausdruck finden. Im Projektverlauf wird die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit für diese erarbeiteten Formen durch Sinnesreize unterstützt und vertieft. Klangelemente, Lichtspiele und Farbquader zum Einsetzen geben jedem Baumstamm die erlebte, eigene Gestalt.

 

 

Kontakt 
Maternus-Stift Altenahr-Altenburg
Frau Elisabeth Schröder-Solf (Einrichtungsleitung)
Schulstraße 7
53505 Altenahr-Altenburg
Tel.: 02643 / 9046-0 
E-Mail: info.altenahr@maternus.de 

 

 

 

am November 21, 2012 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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