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Nostalgiekino im Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum in Frankfurt am Main

Viermal im Jahr veranstaltet das Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum das sogenannte Nostalgiekino. Dann werden mittels eines alten Filmprojektors, der aus den 50er oder 60er Jahren des letzten Jahr-hunderts stammt, Filme auf eine Leinwand im Speisesaal projiziert. Wenn die großen Filmspulen eingelegt und anschließend abgespielt werden, knistert und knackt es wie in einem echten Kino aus einer vergangenen Zeit. Für ein waschechtes Kinogefühl sorgt nicht zuletzt das frischzubereitete Popcorn in der extra angeschafften Popcornmaschine, dessen süßer Duft sich im ganzen Saal aus-breitet und alle Sinne anregt. Es wird vor Filmbeginn in schönen Popcornbechern an die Bewohne-rinnen und Bewohner verteilt. „Eigentlich gibt es Popcorn im Kino erst seit Ende der 70er Jahre“, lacht Marc Orell, Mitarbeiter des Sozialen Diensts. „Aber unseren Seniorinnen und Senioren schmeckt es gut und es unterstreicht die besondere Atmosphäre. Wir bieten zusätzlich Chips und Brezeln sowie verschiedene Säfte an.“ Präsentiert wird eine Mischung aus Heimatfilmen, amerikani-schen Klassikern und Zeichentrickfilmen, wie „Der Untergang der Titanic“ (1953), „Nachts im Grü-nen Kakadu“ (1957), „Der Schinderhannes“ (1958) und „Das Dschungelbuch“ (1962). Auch neuere Filme aus den 70er und 80er Jahre sind mit dabei, wie „Das fliegende Klassenzimmer“.

Im Vorfeld werden immer zusammen mit den Senior:innen die Filme ausgewählt. Dafür gehen die Mitarbeiter:innen von der sozialen Betreuung mit Filmlisten auf die Wohnbereiche und fragen die Bewohner:innen, welche Filme sie gerne sehen würden. „Wir sprechen nicht nur diejenigen an, die an unserem Nostalgiekino sowieso sehr interessiert sind, sondern auch gerade die, die eher zurückgezogen leben“, beschreibt Marc Orell. „Sowohl während der Filmauswahl als auch nach der Filmvorstellung kommt es immer zu interessanten Gesprächen. Die Filme wecken viele Erinnerungen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner kommen richtig ins Erzählen. Sie verbinden mit den Filmen immer etwas Positives und werden in ihre Kindheit und Jugendzeit versetzt.“

 

Das Nostalgiekino ist stets auch eine willkommene Abwechslung vom Alltag, vor allem in den Wintermonaten. „Es bietet gerade pflegebedürftigen Menschen ein Stück kulturelle und soziale Teilhabe“, erklärt Marc Orell. „Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit in ihrer Mobilität eingeschränkt. Wenn sie nicht ins Kino können, holen wir es eben zu uns. Die Veranstaltungen haben immer einen großen Zulauf. Nicht selten nehmen 50 bis 60 Seniorinnen und Senioren teil, auch einige, die an Demenz erkrankt sind. Alle freuen sich schon auf die nächste Aufführung, die für den Oktober geplant ist.“

 

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Kontakt
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum 
Herr Mathias Rosenberger (Einrichtungsleiter) 
Gutleutstr. 319 
60327 Frankfurt a.M.
Telefon: 069/27106-0
E-Mail: Johanna-Kirchner-AHZ@AWO-Frankfurt.de

am July 10, 2023 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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