Im Vorfeld werden immer zusammen mit den Senior:innen die Filme ausgewählt. Dafür gehen die Mitarbeiter:innen von der sozialen Betreuung mit Filmlisten auf die Wohnbereiche und fragen die Bewohner:innen, welche Filme sie gerne sehen würden. „Wir sprechen nicht nur diejenigen an, die an unserem Nostalgiekino sowieso sehr interessiert sind, sondern auch gerade die, die eher zurückgezogen leben“, beschreibt Marc Orell. „Sowohl während der Filmauswahl als auch nach der Filmvorstellung kommt es immer zu interessanten Gesprächen. Die Filme wecken viele Erinnerungen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner kommen richtig ins Erzählen. Sie verbinden mit den Filmen immer etwas Positives und werden in ihre Kindheit und Jugendzeit versetzt.“
Das Nostalgiekino ist stets auch eine willkommene Abwechslung vom Alltag, vor allem in den Wintermonaten. „Es bietet gerade pflegebedürftigen Menschen ein Stück kulturelle und soziale Teilhabe“, erklärt Marc Orell. „Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind aufgrund ihrer Pflegebedürftigkeit in ihrer Mobilität eingeschränkt. Wenn sie nicht ins Kino können, holen wir es eben zu uns. Die Veranstaltungen haben immer einen großen Zulauf. Nicht selten nehmen 50 bis 60 Seniorinnen und Senioren teil, auch einige, die an Demenz erkrankt sind. Alle freuen sich schon auf die nächste Aufführung, die für den Oktober geplant ist.“
Kontakt
Johanna-Kirchner-Altenhilfezentrum
Herr Mathias Rosenberger (Einrichtungsleiter)
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60327 Frankfurt a.M.
Telefon: 069/27106-0
E-Mail: Johanna-Kirchner-AHZ@AWO-Frankfurt.de