Die jungen Menschen, die noch am Beginn ihrer Karriere stehen, erhalten damit die Möglichkeit, vor Publikum zu üben und Menschen, die nicht mehr in Konzerthäuser gehen können, Musik nahe zu bringen. Auch Angehörige kommen zu den Konzerten und können bei guter Musik Zeit mit ihren Familienmitgliedern verbringen.
Die Konzerte finden vier- bis fünfmal im Jahr statt und dauern etwa eine Stunde. Bei schönem Wetter werden sie auch mal in den Garten verlagert. In der Regel geben immer zwei bis drei Musiker auf den Instrumenten ihr Bestes. Dann ertönen Violinen, Celli, Posaunen, Saxophone, Flöten, Gitarren oder Harfen. Es fanden auch schon Konzerte auf dem großen Flügel im Seniorenstift St. Antonius statt, der von Vereinsmitgliedern gespendet wurde. Manche Musiker spielen auch für bettlägerige Bewohnerinnen und Bewohner auf ihren Zimmern oder in der Hauskapelle, wo in der Weihnachtszeit traditionelle Adventslieder eine besinnliche Atmosphäre schaffen.
Die klassischen Konzerte, bei denen zum Beispiel Stücke von Beethoven, Chopin oder Rachmaninow gespielt werden, treffen genau den Nerv des anspruchsvollen Publikums. Eine frühere Bewohnerin war selbst eine hervorragende Klavierspielerin und hielt zu den Musikstudenten engen Kontakt. Einrichtungsleiter Benjamin Seidel ist sich sicher, dass Musik alle Menschen erreicht und zu mehr Lebensqualität beiträgt, weil sie Kraft und Trost spendet und einfach mitreißt. Eine an Demenz erkrankte Bewohnerin zum Beispiel setzte sich während eines Klavierkonzerts plötzlich neben den Pianisten an den Flügel, um selbst die Tasten zu betätigen. Nach den Konzerten strahlen die Seniorinnen und Senioren stets vor Freude.
Kontakt
Seniorenstift St. Marien
Herr Benjamin Seidel (Einrichtungsleiter)
Lausitzer Str. 41-44
10999 Berlin
Telefon: 030 - 63 901 0
E-Mail: seidel@seniorenstift-sankt-marien.de