Wie der Titel der „HausUNordnung“ deutlich macht, müssen die dementen Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Zuhause keine starren Verhaltensstrukturen und -regularien befolgen, die üblich sind, wenn viele Menschen unter einem Dach zusammenleben, etwa in Hotels oder auch Familien. Vielmehr werden die Leitsätze der HausUNordnung dem Freiheitsdrang und der fehlenden Reflexionsfähigkeit gerecht, die die Krankheit mit sich bringt. Da es für Angehörige schwierig zu akzeptieren sein kann, wenn beispielsweise die Mutter oder der Vater nicht zusammenpassende Kleidung trägt, ist die „HausUNordnung“ ein hilfreicher Leitpfaden für die ganz eigene Strukturen eines geschlossenen Gerontobereichs.
Hier darf persönlich gelebt werden. Ein Ausschnitt aus der „HausUNordnung“ beweist die Flexibilität, die den Bewohnerinnen und Bewohner im „Haus Ulrich“ zugestanden wird. So ist es erlaubt alles anzufassen und hin und her zu tragen, denn die Seniorinnen und Senioren sollen immer etwas zu tun haben. Einige Bilder hängen schief, denn manche fassen die Bilder eben gerne an. Da Demenzkranke viel Bewegung brauchen, können sie Tag und Nacht im Wohnbereich spazieren gehen. Die Schränke müssen nicht aufgeräumt sein, denn die Bewohner räumen gerne um und sehen gerne nach dem Rechten, so haben sie es ihr ganzes Leben lang getan. Wichtiger als zusammenpassende Kleidungsstücke ist, dass die Bewohner sich alleine angezogen haben. Auf diese Weise werden sie in ihren noch vorhandenen Fähigkeiten unterstützt. Es ist erlaubt, jede Person anzufassen und anzusprechen, denn die Bewohner suchen gerne Kontakt zu Anderen, ohne dass sie zwischen Besuchern oder Pflegepersonal unterscheiden.
Kontakt
Vitalis GmbH
Seniorenpflege Östringen "Haus Ulrich"
Herr Alexander Schmechel (Einrichtungsleiter)
Marienweg 3
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Telefon: 07253/98 76 101
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