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Den Speiseplan im Blick: Darstellung der täglichen Menüs anhand einladender Fotos im Margaretha-Flesch-Haus

Das Margaretha-Flesch-Haus in Hausen / Wied stellt jedes Gericht aus dem Speiseplans anhand eines ansprechenden Fotos dar, sodass die Informationsaufnahme primär durch die Verarbeitung optischer Reize stattfindet. „Die Idee ist entstanden, nachdem man festgestellt hat, dass hochbetagte Menschen stark auf visuelle Elemente ansprechen“, informiert Einrichtungsleiter Jörg Schneider-Ramseger. „Die Seniorinnen und Senioren sind in der Regel von unterschiedlichsten Einschränkungen betroffen und nehmen über Bilder besser Informationen auf als über das Lesen, selbst wenn eine große Schrift verwendet wird. Dementielle Veränderungen schränken zudem die Lesefähigkeit ein. Unser Sozialer Dienst hatte damit angefangen, seine Programmpunkte auf einer großen Tafel mittels Bildern zu präsentieren und machte damit sehr gute Erfahrungen. Wir haben die Idee dann auf den Speiseplan übertragen, weil das Thema Essen für die Bewohnerinnen und Bewohner wichtig ist.“

Im Langzeitgedächtnis ist gespeichert, wie die Mahlzeiten aussehen, die man im Laufe seines Lebens gegessen hat. „Die Generation, die aktuell bei uns vertreten ist, weiß ganz genau wie eine Rinderroulade oder Salzkartoffel aussehen“, beschreibt der Einrichtungsleiter. „Für jedes Gericht, das wir anbieten, besitzen wir ein Foto, das wir selbst aufgenommen haben. Wir greifen also nicht auf künstliche Beispielfotos aus dem Internet zurück. Wenn wir Speiseplanänderungen haben, etwa im Wechsel vom Frühjahr-Sommer-Plan zum Herbst-Winter-Plan und ein neues Gericht dazukommt, richtet der Koch einen Teller an und macht ein Bild davon. Dass wir bei uns im Haus immer frisch kochen und nicht auf Convenience-Produkte zurückgreifen, kommt uns an dieser Stelle zugute. Inzwischen haben wir einen großen Fundus and Fotos, der sich stetig erweitert. Dahinter steckt tatsächlich viel Arbeit. Da aber klar die Vorteile überwiegen, nehmen wir sie gerne in Kauf.“

 

Die Seniorinnen und Senioren verstehen jetzt besser, zwischen welchen zwei Mittagsgerichten sie wählen können. „Wir bieten immer zwei Menüs an,“ informiert Jörg Schneider-Ramseger, „Eines mit und eines ohne Fleisch. Anhand der Bilder erkennen die Bewohnerinnen und Bewohner besser die Unterschiedene zwischen den Gerichten, und es ist einfacher für sie zu entscheiden, was sie gerne essen möchten. Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte.“

 

 

Kontakt
Margaretha-Flesch-Haus 
Herr Jörg Schneider-Ramseger (Einrichtungsleiter)
In der Au 2 
53547 Hausen / Wied
Telefon: 02638 - 9306 0
E-Mail: joerg.schneider-ramseger@marienhaus.de 

am December 18, 2023 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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