Die etwa fünffache Erhöhung der „normal“ herrschenden Lux-Zahl in Innenräumen bewirkt zunächst, dass die dementen Bewohnerinnen und Bewohner besser sehen. Da fast keine Schatten, die bei demenziell veränderten Menschen erschreckende Bilder erzeugen können, auf dem Korridor erscheinen, wird Ängsten entgegengewirkt. Die farbliche Abhebung der Bewohnerzimmer ist eine effiziente Orientierungshilfe, da die Türen sich deutlich von den Funktionsräumen unterscheiden und leichter wiederzuerkennen sind. Auf diese Weise kann man den Bewohnerinnen und Bewohnern ein geschütztes Zuhause bieten.
Der besseren Orientierung dient auch die Abdunkelung des Korridors zum Ende hin. Da die sich dort befindende Ausgangstür den selben hellgelben Anstrich wie die Wand trägt, ist sie als solche nicht ohne weiteres zu erkennen; darüber hinaus meiden die dementen Bewohnerinnen und Bewohner in der Regel dunkle Lichtverhältnisse. Dies dient als Schutz davor, dass sie den Wohnbereich verlassen und den Rückweg nicht mehr finden. Auch die Türen der Räume des Pflegedienstes sind in der Wandfarbe gehalten, so dass sie fast unsichtbar werden. Dagegen heben sich leuchtend und in verschiedenen Farbtönen die Zimmer der Bewohner ab. Damit erweist sich das Farb- und Lichtkonzept als sanfte Methode, um die Risiken für Menschen mit einer eingeschränkten Orientierung zu mindern.
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