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Bewohnerurlaub an der zeeländischen Riviera: Das Kunigundenheim Krefeld auf Reisen

Bereits seit zehn Jahren fährt das Kunigundenheim Caritas in Krefeld-Uerdingen mit sechs bis acht Bewohnerinnen und Bewohnern und zwei bis drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Pflege und dem Sozialen Dienst in den Urlaub nach Holland. „Wir mieten uns jedes Mal Ende September in Zoutelande, eine Küstenstadt in der Provinz Zeeland, für vier Tage einen Bungalow, in dem die Seniorinnen, Senioren und Fachkräfte wie in einer WG leben“, erklärt Joachim Röken, Leiter des Sozialen Diensts. Der Bungalow ist barrierefrei und verfügt über vier bis fünf Doppelzimmer. „Wir wollten Urlaub mal anders denken und zeigen, dass pflegebedürftige Menschen auf Ferien nicht verzichten müssen und man mit ihnen prima auch ins Ausland fahren kann.“

Von Krefeld nach Zoutelande sind es nur knapp 220 Kilometer. Der Badeort liegt im Südwesten auf der ehemaligen Insel Walcheren an der Nordsee. Die salzhaltige Luft tut besonders Menschen gut, die Probleme mit der Lunge oder Allergien haben. Einmal angekommen und eingecheckt werden die Tage abwechslungsreich gestaltet. „Wir machen Rundfahrten über Zeeland, besuchen Städte, fahren über den Staudamm und genießen bei gutem Wetter die Sonne“, berichtet der Sozialdienstleiter. Wegen der vielen Sonnenstunden wird Zoutelande auch als zeeländische Riviera bezeichnet. Die Stadt beheimatet darüber hinaus die höchsten Dünen der Niederlande. Neben dem Auskosten der schönen Umgebung fallen aber auch Alltagsaufgaben wie Kochen und Putzen an. Die Gruppen erledigen Einkäufe am liebsten auf dem lokalen Markt, auf dem es immer viel zu entdecken gibt. 

 

Durch den gemeinsamen Urlaub werden soziale Beziehungen sichtlich gestärkt. Obwohl die Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer immer aus demselben Wohnbereich stammen, kennen sich manche kaum. „Bei ihrer Rückkehr ist schon von außen zu sehen, dass sich die Menschen viel näher sind, da sie während der Reise einen Zugang zueinander gefunden haben und jetzt mehr miteinander kommunizieren“, beschreibt Joachim Röken. Auch Fähigkeiten, die im Heimalltag oftmals untergehen, treten hervor. „Das passiert ganz automatisch, weil sie gefordert werden. Sei es Zwiebeln schneiden oder staubsaugen, die Seniorinnen und Senioren sind stets bemüht, einen Beitrag für das Zusammenleben zu leisten. Sie blühen dabei richtig auf.“ 

 

Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen verändert wieder. Durch die Erfahrungen der vergangenen Tage haben sie einen anderen Blick für die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohnerinnen bekommen. „Auch wenn es für das begleitende Personal Mehrarbeit bedeutet, wirken alle bei ihrer Rückkehr frisch und fröhlich“, erzählt Joachim Röken, „Urlaub bedeutet, sich von den Alltagsaufgaben zu erholen, und wir erkennen jedes Mal, dass dieser Erholungseffekt während der gemeinsamen Zeit in Zoutelande eintritt.“

 

Spaziergang In Zoute

 

Zoutelande

 

Kontakt
Kunigundenheim 
Herr Guido Ruegenberg (Einrichtungsleiter)
Heinrich-Theißen-Straße 10 
47829 Krefeld - Uerdingen
Telefon: 02151 - 49 43 0
E-Mail: kunigundenheim@caritas-krefeld.de

am April 8, 2024 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
Wohnangebote:
Kurzzeitpflege
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Insgesamt 80
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