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Beraterin für die letzte Lebensphase in der K&S Seniorenresidenz Radebeul - sicher selbstbestimmt bis zum Lebensende

In der K&S Seniorenresidenz Radebeul können sich die Bewohnerinnen und Bewohner zur Gesundheitsplanung in der letzten Lebensphase von einer hierfür ausgewiesenen Mitarbeiterin beraten lassen. Damit trägt die Einrichtung den seit 2018 geltenden gesetzlichen Gegebenheiten Rechnung, die es stationären Einrichtungen ermöglicht, für die gesundheitliche Vorsorgeplanung in der letzten Lebensphase der Seniorinnen und Senioren aktiv zu werden. Ziel ist es, auf beiden Seiten für Sicherheit zu sorgen, damit individuelle Wünsche, vor allem in medizinischer Hinsicht, berücksichtigt werden, falls sich die betroffene Person nicht mehr selbst mitteilen kann.

Die Mitarbeiterin bringt langjährige Berufserfahrung als Fachkraft in der Pflege mit und arbeitete zuletzt fallbezogen im Case Management. Hierbei geht es unter anderem um die Planung neuer Aufnahmen, die ambulante Palliativversorgung oder die Zusammenarbeit mit Hospizdiensten. „Da unsere Mitarbeiterin sowohl die Pflegeabläufe sehr genau kennt als auch über eine hohe Kommunikationskompetenz verfügt, war sie die perfekte Kandidatin für die neue Stelle als Beraterin für die Gesundheitliche Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase (GVP)“, informiert die stellvertretende Residenzleiterin Nicola Reichenbächer.

 

Das Beratungsangebot beginnt mit dem Einzug in die Einrichtung. „Innerhalb von sechs Wochen nach Einzug stelle ich mich als Beraterin persönlich vor und informiere über das Beratungsangebot, das für alle gesetzlichen Versicherten kostenlos ist“, erklärt GVP Beraterin Helena Schwarze. „Möchte eine Bewohnerin oder ein Bewohner eine solche Beratung in Anspruch nehmen, wird ein Termin vereinbart, an dem meistens auch die Angehörigen teilnehmen (wenn die Bewohnerin/der Bewohner dies so wünschen), da sie in der Regel als Vorsorgebevollmächtigte bzw. Hauptansprechpartner in die Absprachen zur Versorgung mit eingebunden sind. Ist eine Bewohnerin/ein Bewohner kognitiv nicht in der Lage konkrete Aussagen zu Wünschen zu treffen, werden die Angehörigen dann zum mutmaßlichen Willen von Mutter oder Vater befragt. Um Spekulationen für den Ernstfall aus dem Weg zu räumen, werden die Wünsche der Seniorinnen und Senioren hinsichtlich pflegerischer Maßnahmen und medizinischer Behandlung schriftlich verankert. Wir zeigen auch Konsequenzen bestimmter Entscheidungen auf, zum Beispiel was passiert, wenn man auf eine medizinische Maßnahme verzichtet. Wir treten weiterhin in Kommunikation mit den behandelnden Ärzten und treffen Absprachen. So eine Beratung ist immer ein Prozess, und nicht selten kommen drei bis vier Gespräche zusammen. Im Nachgang eines jeden Gesprächs kümmern wir uns um die Dokumentation und sorgen dafür, dass die Willensäußerungen später zum maßgeblichen Handlungsleitfaden werden. Es liegt auch uns am Herzen zu wissen, was umgesetzt werden soll.“

 

Bei den Gesprächen stehen immer die Biographie und die individuelle Persönlichkeit im Vordergrund, aber auch das aktuelle Krankheitsbild. Hat sich die Person oft in ärztliche Behandlung begeben oder gewartet, bis eine Krankheit womöglich von selbst abklingt? Nahm sie gewöhnlich Medikamente gegen Schmerzen oder vermied sie die Einnahme von Schmerzmitteln? Bevorzugte sie es warm oder kalt? Was war ihr wichtig im Leben? Kommt eine intensivmedizinische Behandlung für die Person in Frage oder möchte sie nur palliativ versorgt werden?

 

„Unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion wünschen sich alle eigentlich ein qualitativ hochwertiges Leben“, berichtet die Beraterin. „Alle möchten würdevoll und fürsorglich behandelt werden. So geht es bei der Gesundheitlichen Vorsorgeplanung auch nicht darum, wie wir ein schönes Sterben gestalten, sondern wie wir hinsichtlich medizinischer und pflegerischer Aspekte dem Leben Qualität verleihen. Wir verstehen uns als Anwalt der Leistungsempfänger und sichern ihnen durch die GVP-Beratung Selbstbestimmtheit bis zum Lebensende zu.“

 

 

Kontakt
K&S Seniorenresidenz Radebeul - Haus Elbtal 
Frau Nicola Reichenbächer (stellv. Residenzleiterin)
Gutenbergstraße 9
01445 Radebeul
Telefon: 03 51 / 87 37 0
E-Mail:  radebeul@ks-residenz.de  

am July 24, 2023 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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