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Altenheim im Hansa-Haus: 10. Wiederholungsbegutachtung zum Grünen Haken für Lebensqualität im Alter

Hier ist Verbraucherfreundlichkeit gelebte Wirklichkeit

Bereits zum zehnten Mal in Folge ließ sich das Hansa-Haus in Krefeld auf Lebensqualität im Alter begutachten. „Die Entscheidung, ins Altenheim zu ziehen, ist nicht einfach“, erklärt Heimleiter Gerhart Claßen. „Die Sorge, dass einem allerlei aus der Hand genommen wird, begleitet viele Menschen. Daher ist es unser Wunsch, dass wir uns aus der Bewohnerperspektive immer wieder hinterfragen.“ Mit dem Qualitätssiegel des Grünen Hakens zeigt die Einrichtung in erster Linie Transparenz. „Wir möchten vor allem kommunizieren, dass bei uns alle Bewohnerinnen und Bewohner nach ihren persönlichen Vorstellungen leben können. Gewohnte Abläufe und Rituale sollen natürlich aufrechterhalten bleiben. Dazu gehört auch, dass der Wohn- und Lebensraum mit Kleinmöbeln und Bildern individuell gestaltet werden kann. Wir respektieren die Wünsche und unterstützen die Seniorinnen und Senioren in allen Belangen.“

Die Einrichtung befindet sich in der Krefelder Innenstadt im denkmalgeschützten, traditionsreichen Hansa-Haus, vis-a-vis mit dem Krefelder Hauptbahnhof. „Hier pulsiert das Leben“, beschreibt Sozialdienstleiterin  Anna Wasik. „Für viele Seniorinnen und Senioren ist das große Angebot direkt vor der Haustür wichtig. Sie können selbst einkaufen gehen oder einen Kaffee an der Straße trinken, auch wenn gesundheitliche Einschränkungen, die das Alter mit sich bringt, vorhanden sind. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeutet für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ein hohes Maß an Lebensqualität.“  

 

Die Einrichtung fördert vielfältige Kontakte zur Umgebung: zum Kindergarten, zu den Kirchengemeinden, Schulen und Ehrenamtlichen. Durch das Quartiersprojekt einLaden kommen ebenfalls viele Menschen aus dem Viertel zusammen. Weiterhin kooperiert sie mit weiteren Einrichtungen und setzt sich für einen regen Austausch ein. „Die Bewohnerbeiräte der Häuser besuchen sich gegenseitig“, erklärt die Sozialdienstleiterin. „Demnächst veranstalten wir eine einrichtungsübergreifende Spiele-Olympiade.“ 

 

Für das Altenheim im Hansa-Haus spielen auch digitale Medien eine wichtige Rolle. „Sie bieten uns eine Fülle von Möglichkeiten zur Beschäftigung und Unterhaltung“, informiert der Heimleiter. „Wir haben einen Digitalen Raum, in dem unter anderem Nintendo Switch oder auch Karaoke angeboten werden. In der Einzelbetreuung werden die Geräte ebenfalls eingesetzt. Dann können die Bewohnerinnen und Bewohner zum Beispiel virtuell noch einmal bekannte Städte besuchen oder einen Spaziergang im Park machen. WLAN in den Bewohnerzimmern gehört zur Standardausstattung.“ 

 

Ein wichtiges Thema ist auch die letzte Lebensphase. „Sie ist häufig von Ängsten und Zweifeln geprägt“, beschreibt die Pflegedienstleiterin Evelyn Schönberger  „Mit Hilfe von Seelsorge wird dem Thema Raum gegeben. Um die eigene Spiritualität zu leben, sich mit existentiellen Fragen auseinanderzusetzen oder auch die eigene Lebenssituation zu reflektieren.“ Der Einrichtung ist es wichtig, ihre Bewohnerinnen und Bewohner in dieser Lebenssituation zu begleiten. Auch für Angehörige ist dieses Thema eine Herausforderung. „Wir versuchen es den Menschen leichter zu machen und sprechen die Sterbevorsorge gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren, den Angehörigen und Ärzten offen an. So können Wünsche dargestellt und dokumentiert werden. Vielen verleiht das ein Gefühl von Sicherheit.“Die Seelsorge umfasst auch das Angebot eines jährlichen Gedenkgottesdienstes, bei dem der Verstorbenen besonders gedacht wird. Ebenso erinnern besondere Erinnerungsbücher auf den Wohnbereichen an verstorbene Bewohnerinnen und Bewohner. Auf diese Weise bleiben sie Teil der Einrichtungsgeschichte.

 

 

Kontakt
Altenheim im Hansa-Haus 
Herr Gerhart Claßen (Einrichtungsleitung)
Am Hauptbahnhof 2
47798 Krefeld
Telefon: 02151 - 82 00 9-0
E-Mail:  altenheim-hansa-haus@caritas-krefeld.de

am July 12, 2023 veröffentlicht
HVZ-Redaktion
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